Spargel wurden schon von den Ägyptern, Griechen und Römern gespeist. Deren Darstellung ist sogar auf den 5000 Jahre alten ägyptischen Sarkophagen zu sehen. Die Griechen haben möglicherweise nur die wild wachsenden Spargel gesammelt, die Römer haben ca. im Jahr 200 v.Ch. detailliert den Anbau von Spargeln beschrieben, sie haben jedoch weiterhin die Kerne von wilden Pflanzen genutzt. Was ein wenig wundert, haben sie die Spargel getrocknet und im Winter einfach im Wasser gekocht. Dies zeugt von der großen Liebe zu dieser Gemüsesorte, die die Römer dazu gezwungen hat, diese Gemüse in Ganzjahrgemüse zu entwickeln. Von der Zubereitungsmethode von Spargeln stammt sogar der Spruch von Augustus „Mach es, bevor die Spargel gekocht werden“.
Im Mittelalter waren die Spargel eine Heilpflanze gegen Gicht, erst der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. hat die Spargel für die Neuzeit entdeckt.
Karl Theodor hat im 17. Jh. die „königliche Gemüsesorte“ in den heutigen Palastgärten dessen Sommerresidenz anbauen lassen. Von dort aus gelangten die Spargel im 18. Jh. schrittweise auch in die Küchen der Nachbarländer. Sehr lange war das Vergnügen, Spargel zu essen, nur für „hochgeborene“ Geistliche und Leien vorbehalten. Erst in den letzten Jahren werden die Spargel als sehr gesund empfunden und als Antidot gegen Stress angesehen.